Vorwort zu dieser Auflage

Gewidmet in Liebe und Dankbarkeit
dem großen Menschheitslehrer
Jesus Sananda

Die Zeit ist gekommen, in der viele Menschen erwachen und nunmehr die tieferen Geheimnisse in den fünfzehn Holzschnittblättern zu erkennen beginnen. Vor 500 Jahren -1498 -entstand in Nürnberg dieses mystische und rätselhafte apokalyptische Werk.

Das Thema der Offenbarung beschäftigt schon immer die Gemüter und viele Menschen verbinden das Wort "Apokalypse" mit dem Begriff von Leid, verheerenden Katastophen oder mit dem Untergang der Menschheit. Was dieses Bibelwort so wichtig und zeitgemäß macht, kommt von dem,was Jesus gesagt und getan hat, sein Hinweis auf die Erfüllung der, Zeit.

Dürer hat diese große Offenbarung in seiner Apokalypse zusammengefaßt und bildlich zum Ausdruck gebracht. Alles Leben im Universum ist in gegenseitiger Verbindung. Wenn ein Planet in Gefahr schwebt und der Frieden durch das Verhalten der Menschen bedroht wird, sorgt Gott für die Rettung der Auserwählten. Viele Warnungen wurden im Laufe der Zeit aus der geistigen Welt gegeben, doch die Zeichen der Zeit wurden meistens mißachtet oder nicht verstanden.

Wieviele haben gehört, obgleich sie Ohren haben, und wieviele haben gesehen, obgleich sie Augen haben?

Für die Menschen, welche die Zeichen der Zeit verstehen, wird es eine unbegrenzte Fülle aus dem Geist und der Liebe Christi geben. Wir selbst, das heißt, das Kollektiv der Menschheit bestimmt die Art des Überganges in das neue Zeitalter. Mögen viele Lichtgeschwister in Freude ihr Herz öffnen und für eine sanfte Transformation arbeiten, denn es ist niemals zu spät.

Scharnstein 1998 Rudolf Schürz

VORWORT zur 1. Auflage

Die vorliegende Arbeit ist ein Versuch, die esoterischen Grundlagen in den Holzschnittblättern von Albecht Dürers APOKALYPSE zu erklären. Es gibt kaum eine schönere und anregendere Aufgabe für einen Wahrheitssucher, als den geistigen Werdegang und die ihm zugrunde liegenden Ideen in den Kunstwerken zu erforschen.

Künstler sind Kämpfer für die Zukunft und zugleich Bewahrer einer geistgetragenen Vergangenheit.

Sie weisen in ihren Kunstwerken auf die tieferen Lebenszusammenhänge hin, so daß in ihrer Biographie das herausleuchtet, was hinter ihrem Kunstschaffen an geistigen Ideen. verborgen liegt. So wie das Wesen der Gottheit im Verborgenen Iiegt,ist es auch mit dem Schicksal des Menschen.

Die Zeit um 1500 in welcher Dürer lebte, waren Jahre des Umbruchs, sie beinhalten die Wurzeln unserer heutigen Weitsicht. Von diesem Gesichtspunkt aus betrachtet, sind Dürers künstlerische Ideen wegweisende Wahrheiten der geistigen Welt, denen er in seinen Holzschnittblättern eine irdische Gestalt verleiht. Bereits bei der Betrachtung des ersten Blattes der Apokalypse spürt man die gewaltige künstlerische Größe und eine eindrucksvolle Gottesnähe. Keine unter allen Gottesoffenbarungen in der Apokalypse vermag die Allgewalt des Absoluten in solcher Eindringlichkeit zu veranschaulichen wie die Vision der sieben Leuchter. Hier kommt die Unbegrenztheit ewigen Seins zum vollendeten Ausdruck.

In diesem Blatt allein werden Himmel und Erde nicht gegenübergestellt, es existiert nur der Raum, der im zeiträumlichen Geschehen nirgends eingeordnet werden kann. Es ist überaus staunenswert zu sehen, wie Illustrationen zur Apokalypse über allen Sinn der Illustration hinausgehoben, und in den Bildern zu einer Schau letzter Dinge und zugleich zur Erkenntnis eines faustischen Denkers angeregt werden.

Es ist daher zu hoffen, daß der geistig aufgeschlossene Betrachter von Dürers Apokalypse, seiner bildlichen Ausdruckskraft und Einmaligkeit ergriffen wird und die Tiefe der Geistigkeit als einen Wesensbestandteil seiner schöpferischen Leistung erlebt.

Scharnstein 1992 Rudolf Schürz