Beitragsseiten
Indische Philosophie und Christentum in Alexandrien
Indische Philosophie und das Christentum in Alexandria 2
Indische Philosophie und das Christentum in Alexandrien 3
Indische Philosophie und Christentum in Alexandrien 4
Alle Seiten

Indische Philosophie und Christentum in Alexandrien

Beitragsseiten
Indische Philosophie und Christentum in Alexandrien
Indische Philosophie und das Christentum in Alexandria 2
Indische Philosophie und das Christentum in Alexandrien 3
Indische Philosophie und Christentum in Alexandrien 4
Alle Seiten

 

Das Weltproblem ist in seinem innersten Wesen ein religiöses, hinter allem Streit wirkt dieser Impuls. Sobald ein Volk weltgeschichtlich und kulturell zu denken beginnt, ändern sich die staatlichen und nationalen Auffassungen ganz von selbst, ohne Rücksicht auf rassische Grundlagen. Wenn man die Zeit, in der Dürer lebte, und den Grundgedanken seiner Apokalypse erkennen will, ist ein aufgeschlossenes esoterisches Denken Voraussetzung. Wir müssen zur Kenntnis nehmem und dürfen nicht vergessen, daß die Evolution der Menschheit von kosmischen Mächten gelenkt und überwacht wird und Planetenkräfte als bestimmende Energien die Völker beinflussen.

Gegen Ende des 15. Jahrhunders dürften die Energien des vierten Strahls besonders wirksam gewesen sein,denn diese schöpferischen Kräfte bewirkten bei vielen deutschen Künstlern eine auffallende Empfänglichkeit für geistig-religiöse Ideen, die im zeitgenössischen Kunstschaffen in hervorragender Weise zum Ausdruck kamen. In der darstellenden Kunst Deutschlands begann eine religiöse Aufklärungsperiode, wie man sie sonst nirgends so eindrucksvoll fand. An vielen Orten entstanden Altarwerke von hohem künstlerischen Rang, wie z. B. in Krakau der Marienaltar des Nürnbergers Veit StoB, der Wolfgangaltar des Michael Pacher, der Flügelaltar eines unbekannten Künstlers in Kefermarkt. Tilman Riemenschneider prägte der Stadt Würzburg und dem ganzen Mainland die sanfte Gewalt seines Formwillens auf, mit seinem Maria-Himmelfahrt-Altar in Crenglingen entstand der schönste Altar der Welt. Sieben Jahre lang soll Hans Brüggemann mit seinen Gehilfen an dem großartigen Altarwerk für das Augustiner Chorherrnstift Bordesholm gearbeitet haben. Es steht heute im Dom zu Schleswig als weltberühmtes Zeugnis religiöser Kunst aus der Zeit der beginnenden Renaissance.

Zu Beginn des neuen Jahrhunderts beruhigte sich der stürmische Geist des spätgotischen Stils. Die Formen verdichteten sich zu einem Ausdruck von Seelenhaftigkeit, ein Streben nach naturgetreuer Ausdrucksweise zeichnete sich ab und wurde zu einem festen Bestandteil der deutschen Kunst.