Beitragsseiten
Der Evangelist Johannes
Der Evangelist Johannes 2
Der Evangelist Johannes 3
Alle Seiten

Der Evangelist Johannes

Beitragsseiten
Der Evangelist Johannes
Der Evangelist Johannes 2
Der Evangelist Johannes 3
Alle Seiten

Das Buch Henoch war die unerschöpfliche Quelle, aus der die Evangelisten und Apostel bzw. die Männer, die in ihrem Namen schrieben, ihre Vorstellungen über die Auferstehung, das Gericht, die Unsterblichkeit, unter der ewigen Herrschaft des Menschensohnes entnahmen.

Alles, was in der Apokalypse als Visionen äußerer Vorgänge geschildert wird, ist nichts anderes als eine Beschreibung innerer Vorgänge, die mit der Initiation verbunden sind. Die höheren Seelenkräfte werden von Johannes durch die zwölf Zeichen des Tierkreises dargestellt. Eine Kenntnis der durch den Tierkreis dargestellten geistigen Kräfte ist nötig, um den Sinn der Apokalypse zu verstehen. Johannes hat in seiner Offenbarung die Vision des Henoch dem Christentum angepaßt. Seine Schrift ist nur eine andere Beschreibung des Buches Henoch und der Drachenlegenden des heidnischen Altertums.

Das Buch Henoch entstand während der ersten arischen Unterrasse in jener geheimnisvollen Örtlichkeit, von welcher man in der Überlieferung vom Garten Eden spricht. Es ist eine Zusammenstellung der Hauptzüge der dritten, vierten und fünften Rasse. Die Visionen des Henoch sind alle Beschreibungen der Mysterien der Initiation.

Henoch oder Hen ist das vollkommene Eine, die Ursache der Ideen bei Plato; daher bezeichnet man die Einheitslehre als Henologie, eine dialektische Prinzipenlehre von der Einheit und der Andersheit. Henotheismus ist ein von Max Müller eingeführter, an der vedischen Religion Indiens exemplifizierter Begriff für einen innerhalb des Polytheismus auftretenden subjektiven Theismus. Und im Neuplatonismus setzt Plotin den Begriff des Henoch als das vollkommene Eine und Gute, unter Überwindung des Dualismus, als das absolut höchste Prinzip an, das auch über den göttlichen Geist und den mit ihm identischen Ideenkosmos sowie über jede Erkennbarkeit und alles Sein erhaben ist.
Es ist kein Zufall, daß das Neue Testament auch vom griechischen Denken stark beeinflußt wurde. Da es in diesem Kulturkreis entstanden ist, gibt es im Johannesevangelium auch zahlreiche Parallelen zum Neuplatonismus.