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Der Engel mit dem Schlüssel zum Abgrund, und das neue Jerusalem
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"... Und er führte mich im Geiste auf einen hohen Berg und zeigte mir die heilige Stadt Jerusalem, welche von Gott aus dem Himmel herabstieg."( 21/10) Im Vordergrund steht der ernst sinnende Racheengel, der den Satan zwingt, für tausend Jahre in den Abgrund hinabzusteigen. Das Element des Bösen stellt sich als ein letztes Aufflackern von Rauch und Schwefelzungen dar. Es zeigt uns auf dem Höhepunkt der dramatischen Vision Michael als den Sieger über den Drachen.

Kein Teil der Bibel ist weniger verstanden worden als das Buch der "Offenbarung" und kein Teil derselben ist mehr entstellt worden als die Stelle, die sich auf das herniedersinkende "Neue Jerusalem" aus dem Himmel bezieht.

Obwohl Jesus und seine Apostel deutlich verkündeten: "Das Himmelreich ist inwendig in euch", warten zahllose Menschen auf das Erscheinen einer überirdischen Stadt, in dem sie glauben, daß sich die Prophezeiung erfüllen werde. Die "Heilige Stadt" muß zuerst im Herzen erbaut werden, ehe sie sich auf der physischen Ebene materalisieren kann. Das Ideal göttlich-menschlicher Zukunftsgestaltung wird im Bild dieser Stadt, die jenseits von Raum und Zeit ist, beschrieben.

In die vier Himmelsrichtungen eingeordnet und mit viermal drei Toren ist sie geistig die Wohnung Gottes, aber zugleich auch die Ewige Stadt und das Bild einer umfassenden Zukunftsschau. Im Sinnbild dieser Stadt steckt die Bemühung, die Zeit im Raume anschaubar werden zu lassen. So, wie im Glauben alle Gegebenheiten der Natur einen vorbildlichen Sinn annehmen, sind es auch durch sie die Ereignisse. Was ist, ist Sinnbild - was geschieht, ist Gleichnis.

Die Stadt Jerusalem, mit der sich die apokalyptische Verheißung der "himmlischen Stadt" verband, wurde neben solchen geschichtstheologischen Anschauungen bedeutsam. Sie galt von alters her als ein religionsgeographisches Zentrum, ja, als der Mittelpunkt der Erde, und es gewann, zur Zeit der Kreuzzüge wieder erhöhte Aktualität.